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Vitamin D senkt die Grippegefahr

Laut aktueller Forschung werden Grippewellen mit einem Mangel an Vitamin D in Verbindung gebracht. Dieses für das Immunsystem bedeutungsvolle Vitamin wird nur in geringen Mengen über die Nahrung aufgenommen. Den Grossteil unseres Vitamin-D-Bedarfs bildet der Körper selbst, doch brauchen wir dazu die Sonne. Denn erst unter dem Einfluss der UVB-Strahlung kann Vitamin D in unserer Haut gebildet werden.

Wegen des geringeren Sonneneinstrahlwinkels reicht die Sonnenkraft auch bei wolkenlosem Himmel in unseren Breitengraden aus, damit wir genügend Vitamin D prodizieren können. Schon lange vermutet man, dass die unzureichende Vitamin-D-Versorgung für die Grippewellen in der dunkleren Jahreszeit verantwortlich sein könnte. Aus einer Studie norwegischer Wissenschaftler über Grippeepidemien geht nun eindeutig hervor, dass die Gefahr, an Grippe zu erkranken und – wenn es einen dann erwischt hat – an ihr zu sterben, umso grösser ist, je tiefer der Vitamin-D-Spiegel im Körper gesunken ist.

Im Winter lebt der Mensch aus nördlichen Gefilden also hauptsächlich von seinen Vitamin-D-Vorräten, die sein Körper im Sommer angelegt hat. Doch auch diese sind unter Umständen schnell aufgebraucht. Wenn in gemässigten Zonen die Sonneneinstrahlung nicht dazu ausreicht, den erforderlichen Vitamin-D-Pegel zu erreichen, dann bietet sich die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten an. Doch in welcher Dosis?

In etlichen Studien wurden Vitamin-D-Präparate im Hinblick auf ihre Grippeschutzwirkung untersucht. In der ersten randomisierten und kontrollierten Studie ging es eigentlich um die Knochenschutzwirkung des Vitamin D bei Frauen nach den Wechseljahren. Dabei stellte sich dann heraus, dass Vitamin D nicht nur die Knochengesundheit der Frauen schützte, sondern dass jene Frauen, die täglich 800 IE Vitamin D einnahmen, dreimal besser vor Erkältungen und Grippe geschützt waren als die Frauen aus der Placebo-Gruppe.

In jener Gruppe, die über ein ganzes Jahr hinweg noch höhere Vitamin-D-Dosen einnahm (2000 IE pro Tag), erkrankte in diesem Zeitraum gar nur eine einzige Teilnehmerin an einer Erkältung.

In der orthomolekularen Medizin werden zumeist ein Spiegel von 80 nmol/l empfohlen. Um dies zu erreichen, muss man täglich ca. 50 mcg (2000 iE) Vitamin D bilden oder supplementieren.

Vitamin D bei Autoimmunerkrankungen

Damit nicht genug. Vitamin D aktiviert auch die sog. TLRs ( Toll-Like Receptor). TLRs sind Strukturen des angeborenen Immunsystems. Sie arbeiten an der Front der körpereigenen Abwehr und erkennen, welche Zellen und Substanzen zum Körper gehören und welche gefährliche Eindringlinge darstellen. Je besser die TLRs ausgebildet sind, umso effizienter kann das Immunsystem arbeiten, ohne jedoch überzureagieren.

Vitamin D stärkt Knochen, Zähne und Muskeln

Vitamin D wirkt nicht direkt auf die Knochen, sondern es erhöht die Aufnahme der für die Knochen so wichtigen Mineralstoffe Calcium und Phosphor aus dem Darm in den Blutkreislauf. Calcium und Phosphor sind wichtige Bestandteile von Knochen und Zähnen. Wenn zu wenig Vitamin D vorhanden ist, gelangen diese Mineralstoffe nicht in dem Maße in den Blutkreislauf, um in ausreichenden Mengen die Knochen eingebaut werden zu können.

Vitamin D trägt nicht nur zu einem normalen Knochenstoffwechsel bei, sondern unterstützt auch die Muskelfunktion. Für die Muskeln wird  Vitamin D3 idealerweise mit Magnesium kombiniert. Bei der Supplementierung mit Magnesium sollten Sie jedoch beachten, dass es einige Zeit dauert, bis sie Wirkung zeigt. 

Quellen:

  • www.zentrum-der-gesundheit.de
  • www.bonusan.net