Kennen Sie Kurkuma? Das ist das Pulver, welches dem Curry seine gelbe Farbe verleiht. Bei uns heisst es Gelbwurz, weil die Wurzel eine intensive Farbe bekommt, wenn man sie an der Sonne trocknet.
Kurkuma wird seit Menschengedenken in Indien, Südchina und anderen (sub)tropischen Ländern gezüchtet. Vermutlich kommt es ursprünglich aus Ostindien. Es gilt schon seit Jahrhunderten, insbesondere in der ayurvedischen Medizin, als bedeutendes Heilmittel für eine breite Palette von Anwendungen. Die westliche Welt beschäftigt sich hingegen erst seit relativ kurzer Zeit mit dieser Pflanze aus der Ingwer-Familie.
Die Forschung bestätigt, dass Kurkuma antientzündlich wirkt und somit hilft bei entzündlichen Krankheiten wie z. B. Arthritis, Rheuma oder auch bei einer Erkältung. Es fördert die Wundheilung und bekämpft Schwellungen und Entzündungen nach Operationen. Chronische und entzündliche Darmprobleme können von Kurkuma profitieren, es unterstützt die Nahrungsverdauung und regeneriert die Bauchspeicheldrüse, was sich beim Diabetes positiv auswirkt. Es hilft, Cholesterin und Magensäure zu senken, ist antidepressiv, antioxidativ (bekämpft die «freien Radikalen»), fungizid (tötet Pilze), entgiftend, entkrampfend und immunmodulierend.
Schlussendlich wirkt es sogar hemmend auf das Wachstum von Tumoren und wirkt gegen Arteriosklerose, da es die Ablagerungen in den Blutgefässen reduziert. Und wenn man mal zu tief ins Glas geschaut hat, verhilft das Kurkuma dem Hirn wieder zu guter Funktion.
Es kommt also nicht von ungefähr, dass Kurkuma von Alters her einen grossen Stellenwert in der Medizin hatte. Mich fasziniert immer wieder, wenn die neuere Forschung das altüberlieferte Wissen bestätigt.
Bei der Anwendung ist darauf zu achten, das Kurkuma nicht über 70 Grad zu erhitzen. Fügen Sie es deshalb erst nach dem Kochen bei. Verwenden Sie wegen Pestizidgefahr unbedingt BIO-Kurkuma! Zusammen mit Piperin (Pfeffer) wird Kurkuma um ein Vielfaches besser aufgenommen.