Die Eliminierungsdiät

Die Eliminierungsdiät ist eine zeitlich begrenzte diagnostische Intervention. Sie dient dazu herauszufinden, welche Nahrungsmittel mit Symptomen im Zusammenhang stehen und hilft dem Darm sich zu erholen.

Was bewirkt die Eliminierungsdiät?

Es gibt bestimmte Lebensmittel, die im Körper verschiedene gesundheitliche Probleme auslösen können, einschließlich Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, chronischer Nebenhöhlenentzündung, niedriger Energie, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Ekzemen, Hautreizungen, Gelenkschmerzen, Asthma, Gewichtszunahme und anderen. Betroffene können über einen längeren Zeitraum an diesen Symptomen leiden, ohne zu erkennen, daß ein Zusammenhang mit den Lebensmitteln, die sie essen, bestehen könnte. Oftmals kann erst nach der Entfernung eines Lebensmittels der Zusammenhang zwischen den Symptomen und konsumierten Lebensmitteln hergestellt werden.

Bei der Eliminierungsdiät werden zunächst gängige Lebensmittel, die Symptome verursachen könnten, eliminiert, um sie in einer zweiten Phase gezielt wieder einzuführen und dabei jene zu identifizieren, die Symptome auslösen. Auf diese Weise können viele Symptome und Zustände behoben werden, die auf eine konventionelle medikamentöse Therapie nicht ansprechen.

Die so identifizierten Nahrungsmittel werden für 3-6 Monate aus dem Speiseplan gestrichen und dann erneut getestet. Wenn sich der Darm in dieser Zeit beruhigt hat, toleriert der Körper diese Substanzen oftmals wieder. Wenn nicht, dann ist es ratsam die auslösenden NAhrungsmittel ganz aus dem Speiseplan zu streichen. 

Eigenschaften der Eliminierungsdiät

Die Eliminierungsdiät kann eine eigenständige diagnostische Massnahme sein. Oft wird sie jedoch im Rahmen des 5R Programmes für dir Regeneration des Darmes angewendet oder auch als Begleitmassnahme einer Vitamin C Kur in der Behandlung von Heuschnupfen oder anderen Allergien.

Die Eliminierungsdiät sollte in Abspache mit einem Gesundheitscoach durchgeführt werden.

Die Änderung der Ernährungsgewohnheiten kann ein komplexer und schwieriger Prozess sein. Um Sie bei diesem Prozess zu unterstützen haben wir Rezepte, Menüs und andere Informationen für Sie parat:
 

• Nahrungsmittelliste zur Eliminierungsdiät
• Wochenplaner und Rezepte zur Eliminierungsdiät

Welche anderen Methoden gibt es, um Nahrungsmittelunverträglichkeiten herauszufinden?

Sie haben auch die Möglichkeit, über einen Bluttest einen IgE/IgG Nahrungsmittelunverträglichkeitstest zu machen. IgE sind die Immunglobuline (Antikörper), die bei einer allergischen Sofortreaktion gebildet werden und nur schon bei geringsten Mengen des Allergens eine heftige Reaktion verursachen, die jedoch, wenn sie eingedämmt wird auch schnell wieder vorbei ist. IgG sind die Antikörper, die eine langsamere Reaktion im Körper zeigen und eine viel längere Halbwertszeit im Körper haben (sie bleiben 4-6 Wochen im Körper). So können sie sich über die Zeit kumulieren und erst über die Zeit ganz verschiedene Symptome produzieren. 

Bei einem Leaky Gut können sich zunächst Unverträglichkeiten des Typs IgG entwickeln aufgrund der aktivierten Immunsituation. Wenn sich dies weiter hochschaukelt, können sich die Unverträglichkeiten zur Allergie entwickeln (das nennt sich IgG-IgE-Shift. Bei der Behandlung des Leaky Guts lässt man deshalb für mindestens 4 Wochen alle Nahrungsmittel, die eine IgE Reaktion hervorrufen weg und alle diejenigen, die eine IgG-Reaktion der Stufe 4 und 5 von 5 verursachen.

Gerne beraten wir Sie dabei, wenn Sie einen solchen Test durchführen möchten.